So gelingt ein Brot aus dem Brotbackautomat perfekt
Vielleicht kennen Sie das auch: Sie haben ein köstlich duftendes Brot mit einem Brotbackautomat gebacken und bekommen es nun einfach nicht aus der Form heraus. Oder die Kruste des Brotes ist nach dem Backen gar nicht kross, sondern eher etwas feucht und schwammig. Was man gegen diese häufigen Probleme tun kann, erfährt man hier.
Diese Brotbackautomaten gibt es
Heutzutage sind viele verschiedene Brotbackautomaten von ganz unterschiedlichen Herstellern auf dem Markt. Angefangen bei günstigen No Name Produkten bis hin zu hochpreisigen Markenartikeln ist praktisch alles erhältlich, was das Herz eines Hobbybäckers begehrt. Da fällt die Wahl natürlich schwer, welcher Brotbackautomat es nun sein soll. Sinnvoll sind in diesem Fall immer Vergleiche der unterschiedlichen Modelle, damit hat man bereits einen ersten Anhaltspunkt, welcher Automat es denn nun werden soll.
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Tipp: Achten Sie auf den Untergrund
Der Standort des Brotbackautomaten ist sehr wichtig, wenn man zukünftig sein Brot selbst backen möchte. Denn damit das Brot bestmöglich gelingt, sollte der Automat auf einem festen Untergrund stehen und damit man ihn auch häufig benutzt, sollte man ihm ein schönes Plätzchen in der Küche frei räumen. Denn viel zu häufig verschwindet der Automat nach einigen ersten Backversuchen in der Abstellkammer auf nimmer Wiedersehen. Also: Arbeitsplatte aufräumen und dem Brotbackautomat ein liebevolles Zuhause geben.
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Tipp: Auf die Reihenfolge kommt es an
Bei dem Einfüllen der Zutaten in den Automaten sollte man auf die Reihenfolge achten: Zuerst kommen die flüssigen Zutaten wie Öl, Wasser und auch die Eier in den Automaten. Erst danach gibt man die festen Zutaten wie Mehl (bei Kuchen auch Zucker) und die Trockenhefe dazu. Der Grund ist einfach: Sobald sich die Trockenhefe mit den flüssigen Zutaten vermischt, setzt sich der Gärungsprozess in Gang. Befüllt man den Brotbackautomat aber bereits am Abend und stellt sich den Timer auf früh morgens, um von dem Geruch frisch gebackenen Brotes geweckt zu werden, kann man in diesem Fall eine böse Überraschung erleben: Vermischen sich die Zutaten nämlich zu früh, kann es sein, dass es beim Backen nicht mehr richtig aufgeht und daher auch nicht schmeckt. Daher also auf eine möglichst sorgfältige Trennung der festen von den flüssigen Zutaten achten.
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Tipp: Nicht nachsehen!
Ein Brot ist zwar kein Soufflé, trotzdem tut es ihm sehr gut, wenn der Deckel des Automaten während des gesamten Backvorgangs immer schön geschlossen bleibt. Schaut man nämlich zu oft nach, wie es dem Brot wohl geht, kann zu viel Wärme entweichen und das Brot nicht richtig aufgehen und fluffig werden. Daher unbedingt den Deckel auf dem Automaten lassen. Um es den neugierigen Bäckern einfacher zu machen, haben die meisten Automaten ein Guckglas im Deckel, dadurch kann man sein Brot nach Lust und Laune beobachten.
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Tipp: Ein großes Loch mit Brot drumherum
Der Brotbackautomat erledigt viel Arbeit für einen. Dazu gehört auch, dass er den Teig knetet und dazu benötigt er einen Knethaken. Da kann es natürlich manchmal stören, wenn der Knethaken nach dem Backen noch im Brot ist. Denn zieht man ihn heraus, bleibt ein Loch übrig. Das kann gerade bei den ersten oder letzten Scheiben – je nach dem, von welcher Seite man beginnt – etwas stören. Unser Tipp: Entfernen Sie den Knethaken, bevor Sie den Backvorgang starten. Dazu muss der Automat unbedingt still stehen und darf sich unter keinen Umständen mehr bewegen. Die meisten Hersteller geben in dem Begleitheft an, wann genau der Backvorgang startet. Kurz davor ist die Gelegenheit, um den Knethaken zu entfernen. Am besten funktioniert das, wenn man sich die Hände etwas mit Mehl bestäubt und in den Teig eintaucht. Dann den Haken entfernen und den Teig wieder in Form bringen. Schon hat man nach dem Backen ein herrlich duftendes Brot ganz ohne Loch in der Mitte.
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Tipp: Raus damit
Um das Brot außen schön knusprig und innen lecker fluffig zu halten, muss es nach dem Backen schnell aus dem Backautomat und noch schneller aus der Form raus. Denn bleibt es in der Form, kann es sein, dass das Kondenswasser, das sich während des Backvorgangs gebildet hat, das Brot aufweicht. Die Kruste ist dann nicht mehr knusprig, sondern feucht und fast schon schwammartig. Das Lösen aus der Form kann manchmal allerdings etwas problematisch sein. Schlagen und Klopfen sollte man unbedingt unterlassen, wenn man das Brot aus der Form bekommen möchte, denn das kann die Form porös machen und letztlich zerstören. Besser ist es, wenn man den Brotlaib mithilfe der Antriebswelle an der Unterseite der Form leicht dreht. Meist genügt schon diese leichte Bewegung und das Brot lässt sich ganz einfach lösen. Dann schnell damit auf ein Kuchengitter und dort abkühlen lassen.
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Tipp: Warten und der Versuchung widerstehen
Sie sollten unbedingt warten, bis das Brot abgekühlt ist, bevor Sie es anschneiden. Schneiden Sie es nämlich an, wenn es noch zu warm ist, kann es auseinander fallen und übrig bleiben auch für die nächsten Stücke nur grobe Fetzen. Ist das Brot allerdings vollständig ausgekühlt, kann das nicht so schnell passieren.
Zum Schneiden empfehlen wir ein spezielles Brotmesser oder – falls man das nicht zur Hand hat – auch gezackte Messer. Damit lässt sich der Laib am besten und einfachsten schneiden.
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Tipp: Immer schön von Hand
Natürlich will auch so ein Brotbackautomat gereinigt werden. Um das schöne Stück nicht zu beschädigen, sollten die Teile nicht in den Geschirrspüler, sondern mit der Hand gespült werden. Außerdem: keine aggressiven Reiniger verwenden, das könnte die Antihaftbeschichtung zerstören.
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Tipp: In Ruhe genießen
Nach so vielen Tipps und Handlungsanweisungen haben Sie es sich verdient, dass Sie das frische Brot in Ruhe schmecken lassen. Also herzhaft zubeißen und genießen!
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