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Steak

Die besten Steaks der Welt

In den vergangenen Jahren hat sich der Fleischkonsum der Deutschen langsam aber stetig angefangen zu wandeln. Der Verbraucher bzw. Kunde achtet mehr darauf, woher das Tier stammt und wie es gehalten wird. Zudem erlebt der „Metzger an der Ecke“ dadurch einen willkommenen Aufschwung. Diese Tendenz ist begrüßenswert, vor allem da immer noch ein Großteil des Fleischs, welches wir kaufen aus der so genannten Intensivmast stammt. Das bedeutet, dass zum Beispiel Rinder in Ställen gehalten werden und mit Hilfe von Vitaminen, Mineralstoffen und Tiermehl gemästet werden. Ziel ist es, dass die Tiere möglichst schnell das maximale Schlachtgewicht erhalten. Zwar ist dieses Fleisch für den Verbraucher günstiger im Einkauf, von höchster Qualität ist es aber nicht.

 

Die Massentierhaltung auf dem absteigenden Ast?

 

Fakt ist, dass sich auch immer mehr deutsche Züchter an alternativen Haltungsmethoden versuchen – und das mit großem Erfolg. In Argentinien leben die Black Angus Rinder fast ausschließlich unter freiem Himmel. Sie werden nicht gefüttert, sondern können sich quasi selbst versorgen. Insgesamt stehen ist somit rund 160 Grassorten zur Auswahl. Auch wenn diese Sorte Rind jedem Steakfan und Feinschmecker das Wasser im Mund zusammen laufen lässt, hat es doch eine andere Sorte an die Spitze unserer Rangliste geschafft.

 

Platz 1: Wagyu Rind (Japan)

 

Wörtlich übersetzt heißt diese Sorte „japanisches Rind“ und weißt somit direkt auf das Ursprungsland hin. Bei dieser besonderen Rasse handelt es sich um das teuerste und vermutlich beste Rindfleisch der Welt. Noch bekannter ist das fein marmorierte Fleisch unter dem Name Kobe-Rind. Allerdings ist dieser Name nur für die Wagyu-Rinder zulässig, die auch in der Region Kobe geboren, aufgewachsen und geschlachtet wurden.

 

Das besondere an dieser Rindersorte ist, dass das Muskelfleisch von feinen Fettadern durchzogen ist, die das Fleisch so zart, saftig und aromatisch machen. Mitverantwortlich dafür ist nicht zuletzt die aufwendige Haltung der Tiere. Auf dem Speiseplan der Tiere stehe Rüben, Kartoffeln, Getreide sowie Bier als Appetitanreger. Ebenfalls gehört eine tägliche Massage zum Rundumservice. Die in Japan gehaltenen Tiere decken jedoch nur den einheimischen Markt ab und das auch nur unzureichend. Zum Glück gibt es mittlerweile Nachzüchtungen in den USA, Europa und Australien. Allerdings sind auch diese nicht ganz billig. Im Einkauf kann ein Kilo des begehrten Fleischs leicht über 100 Euro kosten.

 

Platz 2: Black Angus (Argentinien)

 

Den zweiten Platz in unserem Ranking sichert sich das Black Angus Rind. Beheimatet ist es in den argentinischen Estancias. Insgesamt weiden in diesem Gebiet rund 48 Millionen Rinder – eine unvorstellbare Zahl. Auf dem größten Viehmarkt Lateinamerikas – dem „Mecado de Liniers – werden täglich bis zu zehntausend Rinder gekauft und verkauft. Die besten Stücke, wie das zarte Filet, werden hauptsächlich nach Europa exportiert. Insgesamt rund 28.000 Tonnen darf Argentinien pro Jahr an die EU liefern.

 

Platz 3: Chianina (Italien)

 

Die kräftigen Tiere der „Razza Chianina“ wurden bereits von den Römern gezüchtet und vornehmlich als Zugtiere eingesetzt. Zugleich gilt es als größtes Rind der Welt – die Bullen erreichen teilweise ein Gewicht von bis zu 1500 Kilogramm. Der Klassiker, der aus dieser Rindersorte gewonnen wird, ist das „Bistecca alla fiorentina“. Uns geläufiger ist es unter dem Namen T-Bone-Steak, da es aus einem Filet und einem Stück Lende verbunden durch einen Knochen besteht. Mit bis zu 800 Gramm ist es ein echter Sattmacher und wird traditionell über dem Holzkohlegrill zubereitet. Das Problem ist, Sie werden Schwierigkeiten haben, in Italien ein solches Steak vom einem Chianina Rind zu bekommen, da es selten und seht teuer ist.

 

Platz 4: USDA Prime

 

Die Abkürzung USDA steht für „United States Department of Agriculture“. Die Behörde aus Washington D.C ist unter anderem Zuständig für den Fleischmarkt der USA. Auch in Amerika werden hauptsächlich Rinder der Rasse „Black Angus“ gezüchtet – insgesamt rund 96 Millionen Stück. Es wird unterteilt in mehrere Klassen. Je nach der Güteklasse wird das Fleisch entweder zu Wurst und Hackfleisch verarbeitet. Ab der Stufe „select“, der dritthöchsten Klasse, beginnt die Einteilung für Steaks. USDA Prime ist die höchste Güteklasse und weist die feinste Marmorierung sowie den intensivsten Geschmack auf.

 

Platz 5: Simmertaler (Schweiz)

 

Diese Rasse stammt ursprünglich aus dem Berner Oberland wird aber mittlerweile überall auf der Welt gezüchtet. Das Fleisch ist wunderbar marmoriert und hat ein leicht nussiges Aroma. Nicht zuletzt deshalb steht das Simmentaler Rind in der Gunst vieler Spitzenköche weit oben.

 

Und so braten Sie das perfekte Steak!




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