Gewusst wie: Spargel kochen
Millionen Deutsche atmen dieser Tage auf – denn endlich beginnt die Spargelzeit. Neben unserem How-To-Video, in dem wir Ihnen Schritt für Schritt zeigen, wie Sie das edle Gemüse richtig kochen, haben wir viele wissenswerte Fakten und Hintergrundinformationen zum Spargel für Sie gesammelt.
Die wichtigsten Fakten
- Die Spargelsaison startet traditionell im April. Letzter Erntetag ist der 24. Juni.
- Die Sorten: Neben dem bekannten weißen und grünen Spargel gibt es auch violette Sorten. Hätten Sie es gewusst?
- Das steckt drin: Spargel ist reich an Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen, Kupfer, Zink und Mineralstoffen und enthält zudem die Vitamine A, B1, B2, C und E.
- Ein wahrer Schlankmacher: Da ein Kilo Spargel nur 180 Kalorien enthält, ist es ein ideales Diät-Gemüse.
- Seit rund 5000 Jahren ist Spargel als Heilpflanze bekannt. Nach Deutschland brachten ihn übrigens die Römer.
- Durch seine wassertreibende Wirkung eignet sich Spargel hervorragend für eine Entschlackungskur.
- Die bekanntesten Anbaugebiete in Deutschland sind Schwetzingen und Beelitz.
Vom Arzneimittel zum beliebten Gemüse
Bereits die alten Griechen schätzten den Spargel – allerdings nicht als Speisegemüse, sondern als Arznei. Die älteste bekannte Erwähnung stammt von Hippokrates aus Kos (ca. 460-370 v. Chr.). Dieser betonte die stopfende Wirkung der Wurzel sowie die Harntreibende Wirkung der Stangen.
Die Römer als Vorreiter
Landwirtschaft spielte bei den Römern eine weitaus bedeutendere Rolle als bei den Griechen. Die erste erwähnte Anleitung zum Anbau von Spargel im Garten stammte von Marcus Pontius Cato (ca. 234-149 v. Chr.), allerdings weicht dieses Verfahren deutlich vom heutigen Anbauverfahren ab. Zu vermuten ist, dass Spargel vor allem bei der römischen Aristokratie als beliebte Vorspeise galt.
Über Rom nach Deutschland
Als Wahrscheinlich gilt, dass der Spargel dank der Römer seinen Weg ins heutige Deutschland fand. Auch hierzulande wurden die Stangen zunächst vornehmlich als Arznei und nicht als Gemüse angebaut. Als Vorreiter in Europa taten sich Frankreich und England hervor, die bereits zu Beginn des 16. Jahrhunderts Spargel anbauten.
Zu Beginn des 17. Jahrhunderts breiteten sich die Spargelanbaugebiete auch in Deutschland aus. Zunächst wurde vermehrt Grünspargel angebaut. In Norddeutschland standen allerdings bereits zu Beginn die weißen Stangen höher in der Gunst der Anbauer.
Spargel kochen leicht gemacht
Doch wie kocht man Spargel richtig? Zunächst wird der Spargel geschält und die holzigen Enden abgetrennt. Ebenso wie bei Nudeln gilt: reichlich Wasser in einem Topf zum kochen bringen und Salz, Zucker, Butter und Zitronensaft hinzugeben. Aus den Stangen Bündel formen und mit Küchengarn umwickeln. Anschließend ins kochende Wasser geben und je nach dicke sechs bis zehn Minuten köcheln lassen. Danach abtropfen lassen und mit Sauce Hollandaise servieren.
Alle Arbeitsschritte zeigen wir noch einmal ausführlich in unserem Videorezept. Wir wünschen guten Appetit.