Der Low-Carb-Mythos: Glücklich ohne Kohlenhydrate?
Wenig Kohlenhydrate – viel Fett und Eiweiß. Was sich einfach anhört, ist derzeit der letzte Schrei bei den Trend-Diäten. Hollywood-Stars wie Julia Roberts und Jennifer Aniston schwören auf die Ernährung, die den Blutzucker konstant und den Fettabbau hoch halten soll. Doch wie gut sind Atkins, Logi-Diät und Co. ?
Wie funktioniert’s?
Das Prinzip der Low-Carb-Diät ist denkbar einfach. Bei der Energiegewinnung aus Eiweiß verbraucht der Körper mehr Kalorien als bei der aus Kohlehydraten. „Reduzieren wir also extrem die Lebensmittel, in denen Kohlenhydrate stecken, verbrennt der Körper mehr Fett“, erklärt Michael Ristow, Professor für Energiestoffwechsel von der Technischen Hochschule Zürich, gegenüber dem „Focus“.
Auch Alkohol ist tabu
Auf dem Speiseplan stehen viel Fleisch, Gemüse, Salat, Joghurt und Eier. Meiden sollten man hingegen Bananen, Trockenobst, Süßigkeiten und Alkohol.
Die Vorteile
Das Gute zu erst: Mit der Low-Carb-Diät lassen sich sehr schnell Erfolge erzielen und die Pfunde beginnen zu purzeln. „Der Anfangserfolg ist in den ersten drei Monaten sehr groß“, so Ristow. Ein bis drei Kilo Gewichstreduktion sind in der Anfangszeit kein Problem.
Gibt es Nachteile?
Durch die hohe Zufuhr von Eiweiß und Fett besteht jedoch die Gefahr, dass Herz, Leber und Gefäße geschädigt werden können. Man sollte deshalb während der Low-Carb-Diät den Fleischkonsum auf ein gesundes Maß reduzieren. Als Ersatz bietet sich Fisch an sowie viel Gemüse. Ganz wichtig: Der Name Low-Carb besagt es bereits: Es spricht nichts dagegen, ab und an ein paar Kohlenhydrate zu sich zu nehmen, denn diese machen bekanntlich glücklich.