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Grillen

Grillen: Basics, Rezepte, Tipps & Tricks und vieles mehr

Grillen gehört zu den einfachsten und zugleich ältesten Zubereitungsarten überhaupt. Allerdings hat es auch viele, viele Tücken. Sie sollten sich deshalb beim Grillen nicht nur auf Ihre Instinkte verlassen, sondern ein paar einfache und effektive Tricks beherzigen, dann werden Sie, Ihre Familie und Ihre Freunde beim nächste Grillfest noch mehr Spaß haben also ohnehin schon.

Die Zubereitung Ihres Grillguts hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab. Welchen Grill benutzen Sie? Wie regulieren Sie Luftzufuhr und Hitze? Wann kommt welches Fleisch auf den Grill und wann vegetarisches Grillgut? Wie entfachen Sie die richtige Glut? All diese Fragen und noch viel mehr wollen wir Ihnen in unserem großen Spezial beantworten.

Entscheidend ist der richtige Grill

Bei der Wahl des richtigen Grills kommt es nicht zuletzt darauf an, was Sie ausgeben wollen und für welche Art der Zubereitung Sie den Grill benötigen. Reicht Ihnen die Zubereitung über einer direkten, offenen Glut oder wollen Sie auch indirekt Grillen? Grillen Sie in Ihrem Garten oder auf dem Balkon? All dies gilt es bei der Auswahl des Grills zu beachten. In der Folge wollen wir Ihnen die gängigsten Geräte näher vorstellen.

Prinzipiell haben Sie bei der Wahl des Grills drei Möglichkeiten. Sie können mit Strom, Gas oder Holzkohle grillen. Fernen gibt es noch spezielle Modelle wie den Schwenkgrill oder den Smoker, mit dem Grillgut über mehrere Stunden hinweg räuchern können. Da es mittlerweile nicht nur in den Baumärkten immer größere Grillabteilungen gibt, sondern auch Spezialgeschäfte, sollten Sie sich in jedem Fall umfassend beraten lassen.

  • Einweggrill: Funktioniert mit Holzkohle und Grillanzünder. Ist nur zum einmaligen Gebrauch gedacht und daher sehr günstig. Eignet sich ideal für Ausflüge und spontanes Grillen in der Natur. Allerdings lassen die Ergebnisse zumeist zu Wünschen übrig.
  • Säulengrill: Ist optisch sehr ansprechend und relativ günstig in der Anschaffung. Durch den Kamineffekt müssen Sie aufpassen, dass die Glut nicht zu heiß wird. Ansonsten für Garten und Balkon bedenkenlos zu empfehlen.
  • Kugelgrill: Hier haben Sie die Wahl zwischen Holzkohle und den länger brennenden Briketts. Der Allrounder, denn dank des Deckels ist auch indirektes Grillen möglich. Die Temperatur muss durch die Luftregler kontrolliert werden. Doch Vorsicht: bei viel Wind schwierig zu entzünden.
  • Schwenkgrill: Kann mit Holz oder Holzkohle befeuert werden und ist zudem als Feuerschale nutzbar. Bietet sehr viel Platz, nimmt aber auch viel Platz ein. Für Gartenbesitzer mit vielen Gästen eine lohnenswerte Anschaffung.
  • Smoker: Neben Holzkohlen bzw. Briketts kommen beim Smoker auch die so genannten Räucherchips zum Einsatz. Die Zubereitung benötigt zwar extrem viel Zeit, allerdings sind die Ergebnisse unschlagbar. Zudem können viele Smoker auch als normaler Holzkohlegrill benutzt werden. Nur für absolute Experten zum empfehlen, da die Zubereitung bis zu 24 Stunden dauern kann.
  • Gasgrill: Läuft mit Propan- oder Butangas und ist vor allem für Balkonbesitzer eine echte Alternative. Das Vorheizen entfällt, die Reinigung geht leicht von der Hand und die Temperatur lässt sich sehr exakt einstellen. Viele Modelle eignen sich sehr gut zum indirekten Grillen.
  • Elektrogrill: Wird mit Strom betrieben, ist schnell angeheizt und hat kaum Rauchentwicklung. Allerdings bleibt das Grill-Feeling auf der Strecke

Sie sehen: die Auswahl ist riesig! Doch wie behalten Sie den Überblick? Rund- bzw. Kugelgrill oder der Schwenkgrill kommen wirklich nur infrage, wenn Sie über einen Garten oder eine Terrasse verfügen. Für alle, denen dies nicht vergönnt ist, gibt es eine Fülle an tollen Gasgrills. Zwar fehlt diesen das Aroma der Holzkohle, dafür erzielen Sie ebenfalls hervorragende Grillergebnisse.

Die Gretchen-Frage: direktes oder indirektes Grillen?

An dieser Frage scheiden sich die Geister. Dabei ist sie eigentlich ganz einfach zu beantworten. Für Schwenksteaks, Minutensteaks, Bratwürstchen und ähnliches Grillgut können Sie bedenkenlos auf direktes Grillen zurückgreifen. Dabei wird das Grillgut direkt über den heißen Kohlen platziert. Beim indirekten Grillen kommt es nicht zuletzt auf die Größe des Grills an. Zudem muss dieser über einen Deckel verfügen, damit die heiße Luft um das Grillgut zirkulieren kann. Dabei kommt es zum selben Effekt, den ein Umluftofen hat. Diese Methode eignet sich für größere Fleischstücke. Dabei platzieren Sie zum Beispiel ein Rinderfilet am Stück zunächst direkt über der Glut, die in diesem Fall lediglich auf einer Seite der Kohleschale platziert ist. Nachdem anbraten wird das Fleisch auf die Seite des Rost gelegt, unter dem keine Kohle ist. Mit geschlossenem Deckel wird das Fleisch bis zum gewünschten Garpunkt fertig gegrillt.

Doch Vorsicht: auch beim direkten Grillen gibt es einige Dinge zu beachten, da Sie auch hier auf die richtige Temperatur achten müssen. Dünne Steaks benötigen eine Hohe Temperatur zwischen 220 und 300 Grad, obwohl sie nur wenige Minuten gegrillt werden. Fisch und Gemüse sind empfindlicher und müssen deshalb mit einer niedrigeren Temperatur zubereitet werden.

Beim indirekten Grillen arbeiten Sie am besten mit Temperaturen zwischen 160 und 220 Grad. Dickere Fleischstücken müssen nämlich schonender gegart werden. Bei dieser Art der Zubereitung trocknet das Fleisch nicht so schnell aus. Noch schonender ist die Zubereitung im Smoker. Hier noch einmal die wichtigsten Zubereitungsmethoden in der Übersicht.

  • Direktes Grillen: Das Grillgut liegt bei einer Temperatur zwischen 220 und 300 Grad direkt über der Feuerquelle. Diese Zubereitung ist vor allem für dünne Steaks, Würstchen und Grillgut mit einer geringen Garzeit geeignet.
  • Indirektes Grillen: Die Temperatur liegt zwischen 160 und 220 Grad. Das Grillgut liegt nicht direkt über der Hitzequelle. Vor allem für größere Fleischstücke ideal.
  • Barbecue: Die Temperatur liegt bei 90-160 Grad. Barbecue ist die amerikanische Bezeichnung für Grillen bei niedrigen Temperaturen. Sie eignet sich sowohl für große als auch für kleine Fleischstücke.
  • Smoken: Die Gartemperatur liegt zwischen 90 und 125 Grad. Durch die Rauchentwicklung in der Feuerbox wird das Grillgut mit geringer Hitze schonend geräuchert. Die Garzeit beträgt bei dieser Methode allerdings bis zu 24 Stunden.
  • Räuchern: Das Kalträuchern bei 60 bis 90 Grad eignet sich hervorragend für Fisch.

 

Beachten Sie allerdings das Sie für die Zubereitungsarten indirektes Grillen, Räuchern, und Smoken auf jeden Fall ein Fleischthermometer benutzen sollten. Ansonsten verpassen Sie unter Umständen den gewünschten Garpunkt Ihres Grillguts.

Holzkohle, Strom oder Gas? Das müssen Sie wissen

Fakt ist: jedes Brennmaterial hat Vor- und Nachteile. Neben Holzkohle, Briketts, Strom oder Gas stehen eine Fülle an Räucherchips aus verschiedenen Holzarten zur Verfügung. Wenn Sie einen Holzkohlegrill verwenden, können Sie die Chips direkt auf die Glut geben. Bei einem Elektrogerät können Sie die zuvor gewässerten Räucherchips direkt auf die Heizstäbe legen. Für den Gasgrill gibt es spezielle Räucherboxen, die direkt über dem Brenner positioniert werden können.

Wichtig ist es vor allem bei der Holzkohle auf die richtige Qualität zu achten. Ein gutes Zeichen ist es, wenn es sich um überwiegend große Kohlestücke handelt. Diese geben – einmal entzündet – über einen langen Zeitraum Hitze ab. Die Steigerung sind Briketts. Es dauert zwar länger, bis diese die richtige Temperatur erreicht haben, dafür hält die Glut deutlich länger.

Holzkohle richtig anzünden

Ein Thema, das es nicht zu unterschätzen gilt, wie die große Anzahl an Grillunfällen im Sommer zeigt. Ein Großteil dieser Unfälle ist der Verwendung falscher Anzünder zuzurechnen. Verwenden Sie niemals Spiritus, Terpentin oder Benzin! Investieren Sie besser in einen so genannten Anzündkamin. Dieser kommt sogar ohne Grillanzünder aus und die Kohle wird in kurzer Zeit gleichmäßig erhitzt.

Wichtige Helfer für gesundes Grillen

Grillen gehört zu den gesündesten Zubereitungsarten überhaupt, vorausgesetzt man beachtet einige einfache Grundregeln.

  • Benutzen Sie Grillschalen. Damit können Fett und überschüssige Marinade nicht auf die Glut tropfen.
  • Wenn es geht, unbedingt Mehrweg- und kein Wegwerfgeschirr verwenden. Die Natur und Umwelt wird es Ihnen danken.
  • Anzünder ohne chemische Zusätze benutzen!
  • Verzichten Sie – auch wenn es schwerfällt – darauf, Ihr Grillgut mit Bier zu duschen. So entstehen keine krebserregenden Stoffe und die Marinade wird nicht abgewaschen.

Denken Sie auch an den Vitaminhaushalt und servieren Sie knackige Salate mit Tomaten, Möhren und Paprika. Die enthalten Vitamine können zudem die gesundheitsschädliche Wirkung von Stoffen wie Benzypren eindämmen.

Das richtige Grillgut

Spannend ist zudem immer wieder die Frage, welches Grillgut wie lange braucht. Eine pauschale Aussage lässt sich nicht treffen, da zum Beispiel Kartoffeln und Mais im ungekochten Zustand bis zu 30 Minuten auf dem Grill brauchen. Die Verwendung von Grillschalen oder Alufolie bei der Zubereitung von Gemüse verlängert ebenso die Garzeit.

Wichtig ist zudem, für Abwechslung und Highlights zu sorgen. Besitzen Sie einen Smoker, bietet sich die Zubereitung von Spareribs und Ähnlichem geradezu an. Auch die Vegetarier sollten Sie nicht vergessen. Ein Pizzastein kann hier für Abwechslung sorgen. Dieser eignet sich zudem dazu, Nachtisch in Form leckerer Kuchen auf dem Grill zuzubereiten.

Zubehör: die Qual der Wahl

Bevor wir Ihnen unsere leckersten Grillrezepte präsentieren, wollen wir noch kurz auf das Thema Zubehör zu sprechen kommen. Gerade die Modul-Grillgeräte der Firma Weber bieten ein unglaublich umfangreiches Sortiment an kleinen Helfern und Gimmicks. Hier die wichtigsten in der Übersicht.

 

 

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