Küchen-Basics
Hollandaise

Spargelzeit: Sauce Hollandaise einfach selber machen

Die Spargelzeit wirft Ihre Schatten voraus. Von Mitte April bis zum 24. Juni hält uns das Stangengemüse in Atem. Doch was wäre eine leckere Portion Spargel ohne den klassischen Begleiter – die Sauce Hollandaise? Wir möchten Ihnen zeigen, wie einfach Sie selber zuzubereiten ist und versorgen Sie zudem noch mit wissenswerten Hintergrundfakten.

Herkunft und Geschichte

Im französischen Kochbuch „Le cuisine françois“ von Francois Pierre de La Varenne (1618-1678) wird im Jahr 1651 erstmals schriftlich ein Rezept für eine der Sauce Hollandaise ähnliche Sauce beschrieben. Übersetzt heißt das Rezept „Spargel in duftender Sauce“. Nach Übereinstimmung der meisten Historiker hat die Sauce Hollandaise ihren Ursprung in der französischen Normandie. In Anlehnung an die Stadt Isigny-sur-Mer, einem Zentrum der Butterherstellung, lautete ihr Name zur damaligen Zeit „Sauce Isigny“.

Warum eigentlich Sauce Hollandaise?

Ihren heutigen Namen verdankt die Sauce Hollandaise dem Umstand, dass die Butterproduktion in Frankreich während des ersten Weltkriegs zum Erliegen kam. In der Not wurde Butter aus den benachbarten Niederlanden importiert und fortan etablierte sich der Name Sauce Hollandaise.

Nicht nur zu Spargel ein Genuss

Das die Sauce Hollandaise der perfekte Begleiter zu frischem Spargel ist, steht an dieser Stelle nicht zur Diskussion. Doch die Cremige Sauce passt ebenso gut zu Fisch, Gemüse und Meeresfrüchten. Da Sie mit frischer Butter über dem Siedepunkt zubereitet wird, ist sie leicht verderblich und sollte daher nach dem erkalten nicht wieder aufgewärmt werden. Während Spargel ein Schlankmacher ist, hat sein Begleiter deutlich mehr Gewicht. Pro Portion enthält die Sauce Hollandaise rund 300 Kalorien.

Variationen

Neben der Sauce Béarnaise, deren Hauptzutaten ebenfalls Eigelb und Butter sind, gibt es noch weitere Varianten der klassischen Sauce Hollandaise. Probieren Sie doch einmal folgende Abwandlungen:

  • Die Cédardsauce (Sauce cédard) enthält einen reduzierten Ansatz aus gekochten Champignons, Zitronensaft und Geflügelextrakt (Glace de volaille) als abwandelnde Geschmackszutat. Sie wird in erster Linie zu Spargel und Artischocken gereicht.
  • Bei der Dijonsauce (Sauce dijonnaise) wird die Hollandaise mit Senf und geschlagener Sahne abgeschmeckt. Diese Variante isst man zu gekochtem Fisch und verlorenen oder weichen Eiern.
  • Ebenfalls zu gekochtem Fisch oder Eiern serviert man die Venezianische Sauce (Sauce vénitienne), für die unter die Holländische Sauce ein Püree aus Petersilie, Kerbel, Estragon und wenig Spinat gezogen wird.
  • Bei der Malteser Sauce (Sauce maltaise) werden der fertigen Sauce hollandaise Blutorangensaft oder –zesten beigefügt. Sie wird meist zu Spargel gereicht.

Die Zubereitung

Wie bereits erwähnt besteht die Sauce Hollandaise hauptsächlich aus Butter und Eigelb, die sich bei der Zubereitung zu einer Emulsion verbinden. Wie bei fast allen Rezepten kommt es auch bei der Sauce Hollandaise auf die frische der Zutaten an. Verwenden Sie am besten frische Süßrahmbutter und achten Sie darauf, dass die Eier nicht zu stark erhitzt werden, da sie sonst stocken.

Die Schritt-für-Schritt-Anleitung, die Zutatenlisten sowie das Rezept finden Sie in unserem How-to-Video. Sie werden sehen: Sauce Hollandaise selber machen ist kinderleicht.




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