Küchen-Basics
Risotto wie in Italien

Das perfekte Risotto Rezept

Um die Entstehungsgeschichte des Risotto Milanese ranken sich zahlreiche Mythen und Legenden. Den Fakten zufolge geht das Risotto auf venezianische Juden zurück, die das Gericht vor allem während der Fastenzeit zubereiteten. Erstmals tauchte das Gericht im 15. Jahrhundert in Norditalien auf. Der Reis an sich war zwar bereits seit ca. 325 v. Chr. Bekannt, als Alexander der Große ihn bei seiner Rückkehr aus Indien nach Persien mitbrachte, doch erst ab dem 11. Jahrhundert wurde das Getreide durch die Kreuzritter aus dem Mittleren Osten importiert.

 Entstehung historisch nicht genau zu belegen

Doch wie steht es mit dem Werdegang des weltberühmten Risotto alla Milanese? Beschäftigt man sich näher mit dessen Geschichte, stößt man immer wieder auf zwei Erzählungen. Diese sind allerdings nicht historisch zu belegen. Während des Baus des Mailänder Doms plagte den Steinmetz Alvaro Heimweh. Ursprünglich stammte er aus den Abruzzen, eine Region, die für den Anbau von Safran berühmt ist. Eines Nachts träumte er davon, wie seine Mutter eines Ihrer Safrangerichte zubereitete. Am darauf folgenden Tag entdeckte er in seinem Beutel noch einige Reste der weltbekannten Fäden und streute diese auf das zuvor nicht sehr schmackhafte Reisgericht, das Mittags an der Baustelle des Doms für die Arbeiter zubereitet wurde.

 Über die Kunst auf den Tisch

Die zweite Geschichte handelt von einem jungen Glasgemäldeküstler, der ebenfalls am Mailänder Dom beschäftigt war. Durch die Zugabe von Safran erhielt er die herrlichsten Gelbtöne. Während der junge Künstler mit seinem Meister am Dom zu Werke war, fiel ihm etwas Safran in einen Topf mit Risotto. Die daraus resultierende Färbung war so ungewöhnlich, dass sich das neu entdeckte Rezept in Windeseile in ganz Mailand herumsprach und noch heute zu den bekanntesten der norditalienischen Metropole gehört.

Das perfekte Risotto Rezept

Die Basis für das perfekte Risotto Rezept bildet der richtige Reis. Die bekanntesten italienischen Sorten sind Arborio, Vialone und Carnaroli. Haupteigenschaft der drei Sorten ist, dass sie im Vergleich zum „normalen“ Langkornreis eine weichere Schale und einen härteren Kern besitzen. Obwohl es mindestens über 50 verschiedene traditionelle Risotto-Gerichte in Italien gibt, ist der Risotto alla Milanese der wohl bekannteste und so gelingt er Ihnen garantiert.

 Die richtigen Zutaten entscheiden

Neben rund 250 Gramm Reis brauchen Sie für vier Personen einen Markknochen vom Kalb oder Rind, 2 Schalotten, 1 Knoblauchzehe, 3-4 Esslöffel Butter, ca. 1 Liter heiße Hühnerbrühe, eine Messerspitze Safranfäden, 100 ml Weißwein, Pfeffer aus der Mühle und 60-80 Gramm frisch geriebenen Parmesan.

 

Die Schritt für Schritt-Zubereitung zeigt Ihnen Star-Köchin Cornelia Poletto in unserem How-To-Video.




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