Blumenkohl: vielseitig, gesund und lecker
Herkunft
Seinen Ursprung hat der Blumenkohl (lat. Brassica oleracea var.) im asiatischen Raum. Hierzulande bzw. in Europa wird er erst seit rund 400 Jahren angebaut. Vorreiter in Sachen Blumenkohlanbau waren die Italiener und kurz danach die Franzosen. Die Erntezeit für Blumenkohl beginnt bereits im Juni und geht bis in den Oktober hinein. Aufgrund seines milden Geschmacks breitete er sich rasch in ganz Europa aus.
Blumenkohl: Überblick über die Sorten
Ähnlich wie beim Kürbis gibt es auch beim Blumenkohl eine Vielzahl unterschiedlicher Sorten. Seine ursprüngliche, grüne Farbe hat der Blumenkohl erst durch Züchtung verloren und ist so zu seiner heutigen, charakteristisch weißen Farbe gekommen. Der Trick dabei: die Blätter des Kohls werden über den Blüten zusammengebunden. So kann sich kein Chlorophyll bilden und der Blumenkohl kann sich nicht grün färben. Wachsender Beliebtheit in den vergangenen Jahren erfreut sich vor allem die Blumenkohl-Art Romanesco. Diese Sorte zeichnet sich durch ihren intensiven und würzigen Geschmack sowie einen überdurchschnittlich hohen Vitamin C-Gehalt.
Auch bei uns gibt es mittlerweile verschieden farbige Sorten, so wie die vor allem in den USA beliebte violette Variante. Diese ähnelt in der Farbe unserem Rotkohl. Zudem gibt es eine, wenn auch seltene, Variante in Orange, die einen extrem hohen Beta-Carotin-Wert auf weißt.
Wie sieht es mit den Nährwerten aus?
Blumenkohl enthält jede Menge Vitamin C, allerdings nur halb so viel wie Brokkoli. Zudem steckt in beiden Gemüsesorten jede Menge Kalzium, Eisen, Magnesium, Kalium und Folsäure. Somit sind sie sehr gut für Veganer und Menschen mit Laktoseintoleranz geeignet. Zudem ist der Blumenkohl aufgrund seines hohen Wassergehalts extrem kalorienarm. In 100 Gramm stecken gerade einmal 25 Kalorien. Trotzdem enthält er viel Ballaststoffe und trägt somit ideal zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung bei. Doch er kann noch viel mehr.
Ähnlich wie bei Brokkoli vermuten Wissenschaftler auch beim Blumenkohl eine krebsvorbeugende Wirkung, da beide Gemüse leicht verdaulich sind. Allerdings sollten Sie beachten, dass Blumenkohl nur schonend gegart werden sollte, damit die wertvollen Inhaltsstoffe nicht verloren gehen.
Lagerung und Verarbeitung
Wie immer gilt: kaufen Sie Blumenkohl möglichst frisch, im Ganzen und mit seinen grünen Blättern. Selbstverständlich können Sie im Notfall auch auf Tiefkühlprodukte zurückgreifen, dadurch sparen Sie Zeit bei der Zubereitung. Weißen Blätter und Strunk eine satte grüne Farbe auf, ist der Blumenkohl frisch und Sie können bedenkenlos zugreifen. Frischer Blumenkohl sollte in der Regel innerhalb von zwei bis drei Tagen verarbeitet werden – allerdings lässt er sich auch gut einmachen.
Rezepte:
Basic-Rezept Gemüse dünsten
Für die schonende Zubereitung empfiehlt es sich, Gemüse wie etwa Blumenkohl zu dämpfen. Und so geht’s:
Für vier Personen benötigt Ihr: 400 g Gemüse (geputzt und gewaschen oder geschält; z. B. Möhren, Blumenkohl, Kohlrabi) und Salz.
Zubereitung:
- Das vorbereitete Gemüse nebeneinander in einen Dämpfeinsatz oder in ein Metallsieb legen.
- In einem zum Dämpfeinsatz passenden Topf zwei Fingerbreit Wasser hineingießen, mit Salz würzen und zugedeckt aufkochen.
- Den Dämpfeinsatz mit dem Gemüse hineinsetzen, und das Gemüse 6 bis 10 Minuten (je nach Gemüsesorte) zugedeckt bissfest dämpfen. Für die Garprobe stechen Sie am besten mit einem kleinen Messer in das Gemüse – es soll weich sein aber noch etwas Biss haben.
Tipp:
Das Dämpfen ist eine besonders schonende Garmethode. Die wertvollen Inhaltsstoffe bleiben im Gemüse, und es schmeckt natürlich knackig.